Unser Konzept

 

Pädagogisches Konzept

OGGS der Astrid-Lindgren-Schule in der Stadt Soest

 

Träger:            PariSozial gemeinnützige Gesellschaften für paritätische Sozialdienste mbH im                             Kreis Soest/Hochsauerlandkreis
Bökenförder Str. 39 | 59557 Lippstadt
Telefon: 02941/968 00 00      Fax: 02941/5259

1.Ziele der pädagogischen Arbeit
„Hier gehe ich gerne hin, hier fühle ich mich wohl.“
Durch die Einrichtung der OGGS wurde ein Ort geschaffen, an dem sich unsere Kinder wohlfühlen, spielen, lernen und lachen dürfen und ein Kind noch Kind sein darf. In unserer pädagogischen Arbeit vermitteln wir den Kindern unterschiedliche Anreize, die sie dazu nutzen können, sich auszuprobieren. Denn: Jede gemachte Erfahrung ist wie ein Schatz, den man mit sich trägt und aus dem man ein ganzes Leben lang schöpfen kann.
Wir üben familienergänzende Arbeit durch Erziehung, Bildung und Förderung der Kinder (in Zusammenarbeit mit den Eltern) aus. Dazu gehört, jedes Kind mit seinen eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten, Stärken und Schwächen, Wünschen und Bedürfnissen anzunehmen.

Das Kind steht im Mittelpunkt:

  • Das positive Selbstwertgefühl der Kinder wird gestärkt.
  • Weiterentwicklung der emotionalen, kognitiven, sozialen und körperlichen Kompetenzen
  • die Stärken der Kinder wahrnehmen und unterstützen und evtl. Defizite versuchen auszugleichen
  • Berücksichtigung der sozialen und emotionalen Bedürfnisse der Kinder
  • Förderung des Sozialverhaltens
  • Hinführen zur Eigenverantwortung
  • Entwicklung von Verständnis gegenüber anderer Kulturen und Weltanschauungen
  • Förderung von Toleranz und Respekt anderen Menschen gegenüber
  • Verschiedene AG-Angebote
  • Freispiel
  • Bewegungsförderung
  • das gemeinsame ausgewogene Mittagessen
  • die Hausaufgabenbetreuung

Die Wertschätzung und Akzeptanz eines jeden Menschen, unabhängig von der Herkunft, des Geschlechts und dem kulturellen Hintergrund ist für uns selbstverständlich.

1.1 Sozialerziehung

Die Kinder haben die Möglichkeit, verschiedene soziale Erfahrungen zu sammeln. In der Dynamik der Gruppe entdecken sie im Spiel ihre Grenzen, erproben Kräfte und Fähigkeiten, erfahren durch die altersgemischte Struktur gegenseitige Lernanreize und festigen persönliche Beziehungen in ihrem sozialen Umfeld. Die damit verbundene Stärkung der sozialen Kompetenzen erfolgt  zum einen durch gelenkte Beschäftigungen, zum anderen aber auch im freien Spiel.

Das angeleitete Angebot ist ein wichtiges Instrument für das Miteinander, die Akzeptanz und die Fähigkeit, sich in die Lage eines anderen Menschen zu versetzen. Bei gemeinsamen Aktivitäten tritt der Einzelne in den Hintergrund, die Gemeinschaft in den Vordergrund. Die Kinder lernen zu kommunizieren, Kompromisse einzugehen und gemeinsame Lösungen zu entwickeln.

Auch im Freispiel kommt es zu Auseinandersetzungen mit Wünschen und Bedürfnissen der anderen Kinder.

Die Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstständigkeit findet im Rahmen der Freizeitpädagogik als immerwährender Prozess statt. Zur Ich-Stärke und zum Einstehen für die eigene Meinung gehören auch das Äußern der eigenen Bedürfnisse und der Umgang mit Konflikten.

Hier wird auch die enge Verbindung von Ich-Kompetenz und Sozialkompetenz deutlich: Wer sich selbst  akzeptieren kann und seine eigenen Bedürfnisse kennt, kann auch den Anderen akzeptieren.

1.2 Freizeitpädagogik

Die pädagogische Gestaltung des Nachmittagsbereiches ist eine wichtige Aufgabe in der OGGS. Schulkinder sollen in der OGGS viele Möglichkeiten des Ausgleichs zu ihrem Schultag finden.

Zur Freizeitgestaltung gehören die Ziele: Stärkung der Ich-Kompetenz (Selbsterkenntnis entwickeln und Selbstbewusstsein gewinnen), die Sozialkompetenz (das Zusammenleben mit anderen Menschen positiv gestalten zu können) und die Sachkompetenz  (einen objektiven Standpunkt einnehmen können).

Im Freispiel können Kinder eigene Kontakte aufbauen, frei und unbefangen mit Menschen, Materialien und Zeit umgehen. Gerade für OGGS- Kinder ist diese Zeit besonders wichtig. Über eine Beschäftigung entscheiden zu können, genießen Kinder gerade nach einem langen Schul- und Hausaufgabentag, der den Anforderungen eines Arbeitstages der Erwachsenen in nichts nachsteht.

Im freizeitpädagögischen Bereich können die Kinder an angeleiteten Angeboten in Form von unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften und Projekten teilnehmen. Die angebotenen Arbeitsgemeinschaften werden entweder durch das pädagogische Fachpersonal oder durch Honorarkräfte / ehrenamtliche Mitarbeiter angeboten. Wir sind bemüht die Angebote vielseitig und abwechslungsreich zu gestalten. Die Arbeitsgemeinschaften können aus Vorschlägen der Kinder oder aus Beobachtungen des Fachpersonals zustande kommen.

Lernprozesse im kognitiven, motorischen und sozialen Bereich sind eng miteinander verknüpft.

Zu diesen Kompetenzen gehören:

  • Differenzierte Wahrnehmung
  • Denkfähigkeit
  • Gedächtnisschulung
  • Fähigkeit Probleme zu lösen
  • Phantasie und Kreativität
  • Verantwortung für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden
  • Grob- und Feinmotorik

 

1.3 Bewegungserziehung

Der Drang nach Bewegung ist ein elementares Grundbedürfnis des Menschen, der besonders beim Kind im Grundschulalter stark ausgeprägt ist.

Die Kinder benötigen besonders im Schulalltag einen Ausgleich zur überwiegend sitzenden Lerntätigkeit am Vormittag und während der Hausaufgabenerledigung nach der Schule. Die Wohnsituation, hohes Verkehrsaufkommen sowie vielfältige und zeitintensive Mediennutzung (Videospiele, TV, Computer) grenzen den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder stark ein.

Aus diesen Gründen achten wir darauf viel Zeit mit den Kindern draußen zu verbringen, sofern es die Wetterbedingungen zulassen.

Außerdem finden Bewegungsangebote in der Sporthalle der Schule statt. Für die ersten Klassen wird eine Schwimm-AG angeboten

 1.4. Interkulturelle Erziehung

In der OGGS gehören Migrantenkinder aus verschiedenen Kulturen zum Alltag.

Die OGGS versucht unterschiedliche Lebensauffassungen, Werte und Bräuche in den pädagogischen Alltag einzubinden und die Kinder mit der jeweils anderen Kultur vertraut zu machen. Jeder lernt vom anderen. Wer welchem Kulturkreis angehört, soll nicht primär sein, entscheidend ist, ob man ihn mag und mit ihm spielen kann.

Die OGGS möchte zwischen den Kulturen vermitteln. Hierbei sollen alle Kinder das Gefühl bekommen, dass Unterschiede zwischen den Kulturen nicht Angst machen müssen, sondern im Gegenteil sehr spannend und interessant sind und zum Leben dazugehören.

2.Tagesstruktur/Tagesablauf

 2.1.Unsere Öffnungszeiten

  • Wir sind an jedem Schultag von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr für unsere Kinder da.
  • An schulfreien Tagen betreuen wir unsere Kinder in der Zeit von 8:00 bis 16:00 Uhr.
  • In der Bürozeit von 11:00 bis 11:45 Uhr können wir telefonisch sowie persönlich kontaktiert werden.
  • Unser Ganztag ist in den Osterferien, in den ersten drei Wochen der Sommerferien sowie in den Herbstferien geöffnet. Die Kinder werden in der Zeit von 8:00 bis 16:00 Uhr betreut.

 

2.2. Ankommenszeit  / Abholzeiten

Die Schüler kommen je nach Unterrichtsschluss frühestens nach der großen Pause ab 11.45 Uhr in die OGGS.

Je nach Gruppenstärke beginnt der OGGS Tag für die Schüler mit dem Mittagessen oder dem Freispiel.

Es werden  zwei Abholzeiten angeboten.

  • Abholzeit: 15:00 Uhr
  • Abholzeit: 15:45 Uhr bis 16:00 Uhr

2.3. Mittagessen

Das angelieferte, warme Mittagessen wird täglich frisch zubereitet. Hierbei achten wir auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Außerdem wird auf kulturelle Besonderheiten und individuelle Wünsche ( vegetarisch / vegan) eingegangen.

 

Es wird gemeinsam und in konstanter pädagogischer Begleitung in drei Gruppen gegessen.
Für die Kinder stehen immer Getränke bereit. Obst und frisches Gemüse werden jeden Nachmittag angeboten.

 

2.4. Hausaufgaben
Die Kinder erledigen montags bis donnerstags ihre Hausaufgaben in einer festgelegten Lernzeit in der Regel in ihrem Klassenraum. In konstanten kleineren Gruppen findet zunächst eine Lesezeit statt. Im Anschluss daran werden die Hausaufgaben erledigt. Während dieser Zeit stehen OGGS- Mitarbeiterinnen und Lehrerinnen den Kindern als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung und geben ihnen Hilfestellung zur selbstständigen Arbeit.
Es ist uns wichtig, dass Absprachen getroffen werden und ein regelmäßiger Austausch mit den Klassenlehrerinnen stattfindet.
3.Kooperationen
Zu nennen sind an dieser Stelle folgende:

  • Schüler, Schülerinnen und Eltern
  • Schulleitung und Lehrerkollegium
  • Einrichtungen und Institutionen freier und öffentlicher Träger der Jugendhilfe der Region
  • Beratungsstellen
  • Jugendamt
  • Kinderschutzfachkraft der PariSozial
  • Schulsozialarbeiterin der Astrid-Lindgren-Schule
  • Kooperation mit dem Soester Süden

 4.Elternarbeit
Die Zusammenarbeit mit unseren Eltern ist uns sehr wichtig. Wir stehen in regem, regelmäßigem Austausch mit ihnen, sei es verabredet oder auch mal „zwischendurch“.
Es findet mindestens ein Elternabend im Schuljahr statt, an dem der Elternrat gewählt wird.