Unsere neue Schulleiterin

Diese Grundschule ist ihr einfach ans Herz gewachsen, sagt die 49-jährige gebürtige Soesterin. An ihr sei wie so vielen in ihrer Generation ein „verkappter Sozialpädagoge“ verloren gegangen. „Mir ging es immer gut“, sagt Hoffmann, deswegen sei es ihr Verständnis und Auftrag zugleich gewesen, denen beizustehen, die nicht ganz so stark sind.

Viele Kinder an der Astrid-Lindgren-Schule haben schon deshalb eine Portion mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung nötig, weil sie kein Wort Deutsch sprechen, wenn sie hier anfangen. Mal abgesehen von ihrer fünfjährigen Episode als Ausbilderin für Lehrer hat Kirsten Hoffmann nur an Brennpunkt-Schulen gearbeitet. In Werl war sie gleich als Referendarin und Junglehrerin an der Paul-Gerhard-Schule gestartet.

Als erste große Aufgabe hat sich die neue Rektorin vorgenommen, die vier neuen Lehrer gut zu integrieren und an die alten Teamstärken ihrer Vorgängerin anzuknüpfen. „Ein Team ist nur so gut, wie man es lässt“, lautet das Credo.

Mittelfristig will sie in allen Klassen präsent sein und ein Kinderparlament in der Schule aufbauen und so den Sechs- bis Zehnjährigen Mitbestimmung nahebringen. Und da wäre ja noch der verbindliche Ganztagsunterricht für alle. Trotz aller Bemühungen in der Vergangenheit habe die Schule sich mit diesem Ziel beim Schulträger, der Stadt Soest, noch nicht durchsetzen können.“