Am Montag (24.09.2018) machten die Kinder der 3. und 4. Klassen auf die Verkehrssicherheit im Bereich der Schule aufmerksam. Auch der Soester Anzeiger berichtet über diese Aktion:

„Tempo 30 ist schnell genug

Aktion der Dritt- und Viertklässler für mehr Verkehrssicherheit

Soest „Bitte Tempo 30 fahren“ – mit selbst gebasteten Pappschildern standen die Kinder der dritten Klassen der Astrid-Lindgren-Schule gestern Vormittag am Hiddingser Weg und machten Autofahrer darauf aufmerksam, den Fuß vom Gas zu nehmen.

„Viele Fahrer haben uns zugelächelt, die waren gar nicht böse und wir haben den Daumen rauf gezeigt, wenn sie langsamer fuhren. Die ganze Aktion finde ich super“, erzählt die Drittklässlerin Paulina. Gleichzeitig nahmen die beiden vierten Klassen der Schule als neue Verkehrsteilnehmer erstmals mit Fahrrädern am Straßenverkehr teil. Sie fuhren über den Nibelungenweg und den Hiddingser Weg und wurden dabei vom Bezirksbeamten Wolfgang Stefaniak und der Polizeibeamtin Silke Hautkapp von der Verkehrserziehung begleitet. Vorher hatten die Polizisten gemeinsam mit der SEN-Radwerkstatt die Sicherheit der Fahrräder überprüft und Anregungen für Reparaturen gegeben. „Wir haben die Bremsen angeschaut und ob das Rad mit Reflektoren ausgestattet ist“, so Wolfgang Stefaniak.

Dritt- und Viertklässler trafen sich nach beiden Aktionen im Kinder- und Jugendwald des SEN an der Waldstraße wieder. Dort übten die Jungen und Mädchen auf dem angelegten Parcours wichtige Verkehrsregeln auf dem Fahrrad und stärkten sich anschließend bei einer Bratwurst, die Maik Glormann und Brigitte Sehmi vom SEN auf den Grill gelegt hatten.

Die gestrige Verkehrsaktion war eine gemeinsame von der Astrid-Lindgren-Schule, dem Awo-Bewohnerzentrum, dem SEN und der Polizei.

Viele Kinder, viel Verkehr

„Wir haben hier zwei Grundschulen, einen Kindergarten, Jugendzentren und ein belebtes Stadtviertel mit stark befahrenen Straßen“, hob Kirsten Hoffmann, Leiterin der Astrid-Lindgren-Schule, die Wichtigkeit der Verkehrserziehung hervor. Maik Glormann vom Awo-Bewohnerzentrum hatte die Aktion in den Stiel gestoßen. Die Stadt war auf die Awo zugekommen, um im Rahmen des Projekts „Mehr Freiraum für Kinder“ ein sinnvolles Projekt im Soester Süden zu starten. Gleichzeitig hatten auch die Bürgerstiftung Hellweg Geld gegeben, um zehn Fahrräder, sowie Helme und Reflektoren für die Astrid-Lindgren-Schule anzuschaffen. Aus beiden Fördertöpfen wurden die Ankäufe sowie die gestrige Aktion finanziert.

Kirsten Hoffmann: „Einige unserer Eltern, darunter auch Flüchtlinge, können sich ein eigenes Fahrrad für ihr Kind nicht leisten. Um das Radfahren auch im Straßenverkehr zu trainieren, haben wir nun die neuen Räder.“ agu“

(Soester Anzeiger vom 25.09.2018)

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